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Michael Witte

´Welche Fragen stellen sich Kinder, die aus Krisengebieten fliehen müssen und wer von uns ist bereit, sie zu verantworten?”


Ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine geht es in "Ein Kind von vielen” genau um diese Fragen, wobei ein Land im Songtext nicht benannt wird.
"Aktuell gibt es mehr als 300 bewaffnete Konflikte weltweit; davon werden etwa 20 als Kriege klassifiziert.
Es ist wichtig, dies nicht aus den Augen zu verlieren, weil uns der Krieg in der Ukraine so nah ist. Kinder in anderen Ländern erfahren das gleiche Leid auch in Kolumbien, Syrien und Myanmar."
Witte hat bereits mehrere Songs aktuellen politischen Themen gewidmet "Ich möchte dich nicht sehn", "George Floyd" und hat den Wunsch mit seinen Texten Gedanken anzuregen und über den Tellerrand der eigenen Sicherheit zu schauen. Evergreens sollen diese Songs aber nicht werden. "Ich hoffe, dass die Welt solche Songs irgendwann nicht mehr braucht. Aber gerade wenn es um Krisenthemen und soziale Ungerechtigkeiten geht, sind die Stimmen und Werke der Künstler wichtig." Bezüglich der Kinder aus Kriegsgebieten sieht Witte das Leid sehr langfristig. "Das Erlebnis der Flucht wird seine Spur in den Rest ihres Lebens und noch in die kommenden Generationen zeichnen. Das Leben der kriegstreibenden Politiker währt nicht lang genug um dafür die Verantwortung zu übernehmen - selbst wenn sie sich dieser stellen würden."
Auch das neue Album, mit dem Titel "mitGefühl”, ist bereits fertiggestellt und wartet derzeit auf einen Veröffentlichungstermin. "Ein Kind von vielen” ist, aufgrund der Aktualität, allerdings nicht darauf enthalten.