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Grauzonen und rechte Lebenswelten in Punk, OI und Deutschrock

Bayernweite Vortragsreihe über Subkulturelle Farbenlehre


Eine bayernweite Vortragsreihe zum Thema Subkulturelle Farbenlehre -Grauzonen und rechte Lebenswelten in Punk, OI und Deutschrock veranstaltet der ~vpb vom 23. ? 26. November. In der Bayerischen Musikakademie Alteglofsheim (23.11.), im Feierwerk München (24.11.), in der Musikzentrale Nürnberg (25.11.) und der Kellerperle Würzburg (26.11.) möchte Michael Weiss, Bildungsreferent des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrum (apabiz) und der Agentur für Soziale Perspektiven (ASP) aus Berlin VeranstalterInnen, MusikerInnen und alle interessierten ZuhörerInnen informieren und sensibilisieren . Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung aber vorher zwingend erforderlich. Einlass zu den Veranstaltungen in München, Nürnberg und Würzburg ist jeweils ab 19:30 Uhr. In Alteglofsheim referiert Michael Weiß bereits ab 9:00 Uhr im Rahmen der Mitgliederversammlung des VPBy. Weitere Infos unter info@allmusic.de oder 09453 310620 oder www.allmusic.de/vortraege.
Immerhin: "Gegen Nazis? sind viele, die sich in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen ? Frei.Wild-AnhängerInnen und auch OI-Fans, die die Politik sowieso ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich rechte Lebenswelten, für die die Kategorie "Nazis? genau so wenig zutrifft wie das Label "unpolitisch?.Sie sind irgendwo dazwischen, in der sogenannten Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in "alternative? Szenen und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für emanzipatorische Ideen. Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen: Wo beginnt die "Grauzone", wo hört sie auf? Wieso erlebt sie heute Dynamik? Und was sind eigentlich "rechte Lebenswelten??
Entsprechende Strömungen in Punk und OI sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und Frei.Wild. Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng manch "unpolitische" KünstlerInnen mit extrem rechten Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in reaktionäre Männerwelten, spießbürgerliche Rebellionsfantasien und in Wertebilder, die auf Ballermann-Partys besser aufgehoben wären als in alternativ codierten Szenen.
Michael Weiss, geboren 1966, ist Bildungsreferent des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrum (apabiz) und der Agentur für Soziale Perspektiven (ASP) in Berlin. Sein Beschäftigungsschwerpunkt ist seit über 20 Jahren der "Rechtsrock". Er arbeitet derzeit im Projekt "Grauzonen und rechte Lebenswelten in den Jugendkulturen" der ASP.