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Marina Marx

Mal ehrlich: Wer von uns hat die unvergesslichsten Nächte bei einem harmlosen Champagner-Empfang erlebt?

Es sind die spontanen, wilden Partys, an die man sich erinnert, die zufälligen Begegnungen, die den Puls von 0 auf 100 bringen. Denn für das Leben gibt’s keinen Filter - was uns wirklich bewegt, sind unsere ungebremsten Höhenflüge, impulsiven Entscheidungen und legendären Fehler. Was nur noch gefehlt hat, ist eine Frau, die weiß, wie sich das anfühlt, kein Blatt vor den Mund nimmt und Songs für all die herrlichen Ecken und Kanten hat: MARINA MARX ist eine von uns und rast mit Rockröhre, Power und jeder Menge Charme mitten ins pralle Leben.

Auf den ersten Blick sieht man ihr diese Wucht vielleicht nicht an, aber über fünf Millionen Klicks für den Clip zu "One Night Stand", reihenweise TV-Auftritte - wie bei den "Schlagerchampions" von Florian Silbereisen im Januar - und ihr Tattoo sagen alles: "Ich habe mir das Gesicht einer Löwin stechen lassen, denn die bringt am Ende des Tages das Essen nach Hause", lacht Marina. Tatsächlich ist die zarte Frau eine echte Kämpferin. "Ich bin in einem Dorf bei Ulm aufgewachsen. Meine Eltern haben hart gearbeitet und hatten trotzdem nie viel Geld. Ich war ein Papakind, eine Räubertochter und in der Schule eher eine Außenseiterin. Es sind viele Tränen geflossen, aber ich habe mich durchgesetzt." Es ging um Musik. Ihre Liebe zu Rock und Country haben die anderen nie verstanden und als sie auf der Abschlussfeier mit ihrer Band spielen wollte, musste sie viel einstecken. "Es gab aber keine Alternative, diese Musik hat mich einfach glücklich gemacht."

Gemeint sind die Anfänge mit Truck Stop und Johnny Cash, Phasen mit AC/DC und Pur und immer wieder Tina Turner. "Ihre Bühnenpräsenz hat mich schon immer fasziniert - das war alles nicht so einstudiert. Ich bin selbst auch mehr ‚Rampensau’ als Showgirl - wenn ich auf der Bühne stehe, kommt es einfach aus mir heraus, ohne dass ich groß darüber nachdenke." Marina steckt allerdings noch mehr Rückschläge weg: "Eigentlich wollte ich Kriminalbeamtin werden, war aber zwei Zentimeter zu klein. Ich wollte vor allem für Frauen eine starke Schulter sein, aber das mache ich eben jetzt mit meinen Songs." Den Weg dahin hat sie sich erarbeitet: Neben dem Studium hat sie in jeder freien Minute auf der Straße Musik gemacht und sich die ersten treuen Fans erspielt. Der Durchbruch kam dann mit The Voice of Germany: "Das war der Moment, in dem die Musik zu meinem Beruf wurde. Ich bin ein Teamplayer und die Erfahrungen mit den anderen Kandidaten und Coaches haben mich geprägt. Auch als danach Agenten und Produzenten auf mich zukamen, habe ich mich nie verstellt und damit bis heute keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich bin einfach Marina und verstehe mich mit den Kollegen und Kolleginnen richtig gut. Julia Lindholm und Ben Zucker sind sogar echte Freund geworden. Ben hat immer an mich geglaubt und mir Kraft gegeben. So sehe ich das selbst aber auch: Wenn mich jemand braucht, bin ich da, ob für Kollegen oder für meine Freunde."

Dieselbe Ausstrahlung haben ihre Songs: entwaffnend ehrlich und verdammt bodenständig. "Ich kann einfach nicht über die große Liebe singen - ich bin Single und konzentriere mich aktuell voll auf meine Musik. Meine Themen sind die von Vielen: Ich bin hoch geflogen und hart gelandet, weil ich auf Bad Boys stehe und meine Songs sind eine augenzwinkernde Abrechnung mit diesen Kerlen. Aber auch wenn es schief geht: Ich weiß immer worauf ich mich einlasse und wenn ich schwach werde, dann mit Vollgas. Wir alle machen Fehler und sollten dazu stehen. Ich möchte Marina bleiben, die ihren Mund aufmacht, wenn sie was auf dem Herzen hat, und zeigen, dass wir alle dasselbe durchmachen. Meine Texte sprechen die Sprache, die ich auch in der Kneipe spreche. Wie die meisten, habe ich eine starke und eine schwache Seite und dazu stehe ich."
Sicher auch weil MARINA MARX im Rock zuhause ist, ist ihre Wirkung in ihrem anderen Lieblings-Genre Schlager außergewöhnlich und auch live räumt sie ordentlich mit Klischees auf: Für mich ist Schwarz keine traurige Farbe, sondern Rock ‘n’ Roll pur. Glitzerkleider sind nicht so mein Ding - was ich bei meinen Live-Shows trage, ist das, was ich auch privat zum Ausgehen anziehe, weil ich mich einfach wohl fühlen will. Wenn sich auf der Bühne der Schalter umlegt, bin ich ganz in meinem Element. Musik zu machen ist für mich kein Job, sondern das echte, wilde Leben."

DER GEILSTE FEHLER.

Angefeuert von ihrem anderen Lieblingsgenre Rock, räumt Marina mit ihrer zweiten Single in DER GEILSTE FEHLER genüsslich mit sämtlichen Klischees auf: "Wir waren sowas von Herz gesteuert: Du und ich und das Abenteuer. Das passiert uns nicht noch mal - eigentlich schade, es war absolut genial."

Und auch DER GEILSTE FEHLER sammelt bei Youtube schon wieder Rekordverdächtige Klickzahlen, ist in den Radio und DJ Charts hervorragend platziert und wird in den kommenden Wochen und Monaten in zahlreichen TV Shows von Marina Marx performt.